Quartier „Am Rotweg“

Auftraggeberinnen

Baugenossenschaft Zuffenhausen eG, Stuttgart und Neues Heim – Die Baugenossenschaft eG, Stuttgart

in Kooperation mit Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart GmbH (IBA’27)

© ISSS research l architecture l urbanism, Berlin mit TOPO*GRAFIK paysagistes, Marseille (F)

Verfahren

  • nichtoffener städtebaulicher Realisierungswettbewerb mit Hochbauteil nach RPW/ VgV mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb
  • 15 teilnehmende Teams bestehend aus Architekt*innen/ Stadtplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen

unsere Leistungen (teilweise erbracht bei Nixdorf Consult GmbH)

  • Beratung der Ausloberin zum Verfahren
  • Erstellung Auslobung
  • Durchführung EU-weiter Teilnahmewettbewerb
  • Vorprüfung Wettbewerbsbeiträge
  • Durchführung Preisgericht inkl. Protokollierung

Anlass/ Ziel

Die Grundstücke des ca. 2 ha großen Wettbewerbsareals in Stuttgart-Rot sind in Besitz der beiden Ausloberinnen. Die darauf befindliche Wohnbebauung aus den Nachkriegsjahren mit ca. 170 Wohneinheiten war stark sanierungsbedürftig und wird den heutigen Wohnbedürfnissen nicht mehr gerecht. Sie sollte daher abgebrochen und das Plangebiet neu bebaut werden, wobei Elemente der vorhandenen Bausubstanz durchaus weiter verwertet oder integriert werden konnten. Einige wenige Bestandsgebäude konnten bei überzeugender Lösung erhalten bleiben, hierbei stand der experimentelle Umgang mit dem Bestand im Vordergrund.

Das neue Quartier sollte eingebunden werden in das übergeordnete stadtteilbezogene Konzept „WohnquartierPlus (WQ+)“, welches durch Versorgungs- und Dienstleistungsangebote ein möglichst lebenslanges eigenständiges Wohnen und Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen soll.

Die Wohnbebauung sollte durch eine neue Geschäftsstelle der Baugenossenschaft Zuffenhausen eG, verschiedentliche soziale, gewerbliche bzw. offene Nutzungen sowie einer inklusiven Modell-Kindertagesstätte „Zusammen wachsen“ ergänzt werden.

Ziel war es, hierfür ein überzeugendes städtebauliches und freiraumplanerisches Konzept zu finden mit hohen stadträumlichen Qualitäten, architektonischer Vielfalt und einem attraktiven öffentlichen Raum. Zudem sollten Hochbauten entwickelt werden. Ein lebendiges, sozial durchmischtes Quartier mit hoher Identifikation sollte entstehen, welches in der Lage ist alle Lebenszyklen abzubilden.

Die Wettbewerbsergebnisse (städtebauliches und freiräumliches Konzept) sollten als Grundlage für einen erforderlichen neuen Bebauungsplan dienen. Die spätere Vergabe der Hochbauten an verschiedene Preisträger*innen sollte eine architektonische Vielfalt gewährleisten.

Plangebiet/ Preisgeldsumme

ca. 2 ha / 150.000 € ohne USt.

Raumprogramm

Schaffung von ca. 250-280 Wohneinheiten + Pflege-WGs/ Clusterwohnungen

Preisträger*innen

1. Preis: ISSS research l architecture l urbanism, Berlin mit TOPO*GRAFIK paysagistes, Marseille (F)
2. Preis: EMT Architektenpartnerschaft mbB, Stuttgart mit Jetter Landschaftsarchitekten, Stuttgart
2. Preis: StudioVlayStreeruwitz, Wien (A) mit rajek barosch landschaftsarchitektur, Wien (A)
Anerkennung: Kuehn Malvezzi, Berlin mit Atelier Le Balto Landschaftsarchitekten, Berlin

Preisgerichtsjury (Auszug)

Prof. Dipl.-Ing. Susanne Dürr, Architektin, Karlsruhe (Vorsitz)
Dipl.-Ing. Silvia Carpaneto, Architektin, Berlin
Dr.-Ing. Fred Gresens, Architekt, Offenburg
Andreas Hofer, Dipl. Architekt – Intendant IBA‘27
Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp, Architektin + Stadtplanerin, Stuttgart
Dipl.-Ing. Peter Pätzold, BM für Städtebau Wohnen und Umwelt, Stadt Stuttgart
Dipl.-Ing. Kathrin Steimle, Amt für Stadtplanung und Wohnen, Stadt Stuttgart
Dipl.-Ing. Elke Ukas, Landschaftsarchitektin, Karlsruhe
Anne Marie Wagner, Dipl. Architektin, Basel (digital zugeschaltet)
Prof. Dipl.-Ing. Jens Wittfoht, Architekt, Stuttgart